16. Spieltag Dritte Liga Nord – SV Warnemünde – SV Preußen Berlin

AUF DEM WEG ZUR ALTEN STÄRKE

Am 16. Spieltag der Dritten Liga ging es für die erste Mannschaft des SVP auswärts gegen SV Warnemünde. Die Rostocker spielen eine sehr starke Saison und sind durch Siege gegen die TSGL Schöneiche und den Berliner VV in der Hinrunde auf dem zweiten Platz gelandet. Der Verein hat auch ganz klar den Aufstieg in die zweite Bundesliga im Visier. Wir wollten als Außenseiter die Favoriten etwas ärgern und „ein bis vier“ Punkte aus Mecklenburg-Vorpommern entführen. Das schafft man natürlich nicht mit leerem Magen. So aßen wir auf halben Weg in Wittstock (Dosse) im Marktstübchen, in dem nur eine Pizza „trostlos“ war, der Rest hat uns sehr gemundet. An der Ostsee angekommen, sahen wir noch die letzten Minuten des Sieges der Warnemünder Damen über die Reserve vom Kieler TV bevor wir in der schönsten Halle der Dritten Liga aufs Parkett durften.

Der erste Satz begann nach Plan für die Gastgeber. Der SVW zeigte eine gute Blockabwehr und wir schafften es zu selten den Ball auf den Boden zu schlagen. Dazu kamen die guten Angriffe des gegnerischen Diagonalangreifers und so zogen die Warnemünder auf 15:22 davon. Dann drehte sich der Wind. Phil kam zum Aufschlag und setzte die Annahme der Rostocker unter Druck. Dazu zeigten die Blockspieler um Mittelblocker Robert ihr Können und brachten die Warnemünder Angreifer zum Verzweifeln. Die Auszeiten der Gegner konterte Phil jeweils mit einem Ass und auf einmal waren wir wieder dran und zogen durch Roberts Aufschläge vorbei. Beim 28:26 verwandelten wir den dritten Satzball, nachdem wir sogar einen Satzball abwehren mussten.

_TBA0779Der zweite Satz verlief zunächst ausgeglichen und die 210 Fans sahen eine hart umkämpfte Partie. Nico punktete nach Belieben über Mitte und bekam dank einer guten Annahme die Chance dazu. Leider mischte sich das Schiedsgericht etwas ins Spiel ein und wir ließen uns davon beeinflussen. In der Folge trafen wir die falschen Entscheidungen in Zuspiel und Angriff, während die Warnemünder gut blockten und noch stärker abwehrten. So ging der zweite Satz mit 19:25 verdient an die Gastgeber.

Im dritten Durchgang wollten wir uns wieder auf unser Spiel konzentrieren. Das gelang uns in der ersten Hälfte des Satzes auch sehr gut. Jörn hämmerte den Ball zum 12:7 in den Boden und wir waren oben auf, ehe Trainer Peter Schwarz bei 16:14 eine Auszeit nehmen musste. Dennoch kamen die Warnemünder zurück in die Partie, auch durch die plötzliche entstandene Techniklinie des Schiedsrichters, die er aber ab da konsequent auf beiden Seiten durchhielt. Bei 19:20 lagen wir sogar wieder hinten, doch aufgeben liegt ja bekanntlich nicht in unserer Natur. Vor den 20(!) mitgereisten Fans, die ordentlich Lärm machten, drehten wir noch einmal diesen Satz und gewannen ihn mit einem Monsterblock von Wolle bei 25:22.

_TBA0774Wir hatten einen Punkt gewonnen, doch nun wollten wir mehr. Der vierte Satz begann aber standesgemäß mit einem Fehlstart, den wir aber zum 7:7 wieder ausgleichen konnten. Beide Mannschaften verschlugen an diesen Tag viele Aufschläge, weil sie den Druck auf die gegnerische Annahme hoch halten wollten. Im vierten Durchgang wollte uns dies aber nicht mehr gelingen und die Warnemünder zogen mit neuem Zuspieler ihr schnelles Spiel über die Außen auf. Dagegen hatten wir keine Lösung parat und so setzten sich die Gastgeber auf 13:16 ab und machten beim 20:25 den Deckel drauf.

Es ging also in den dritten Tiebreak in Folge, doch es änderte sich nichts am Spiel. Der SVW schlug gut auf, hatte eine starke Blockabwehr und wir fanden kein Mittel, auch nicht gegen die schnellen Bälle über Außen. Am Ende fehlte es an Konzentration auf unserer Seite und wir gaben den Satz und somit das Spiel bei 8:15 ab.
Für die Preußen Volleys am Ball: Peter, Benny, Phil, David, Wolle, Fabi, Jörn, Otto, Nico, Robert, Oli und Ben.

_TBA0769Auch wenn wir das Spiel verloren haben, haben wir uns teuer verkauft. „Mit dieser Leistung haben wir gezeigt, dass wir eigentlich mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben.“, meinte unser Trainer nach dem Spiel. Uns hat es sehr gefreut, wie viele Fans mitgereist sind und dann noch so viel Stimmung gemacht haben. Danke dafür! Auch ihr wart dafür verantwortlich, dass wir am Ende über das Ergebnis glücklicher waren als die siegreichen Warnemünder.

In der Tabelle hat sich der TKC Wriezen an uns herangeschlichen, doch durch den Punktgewinn an der Ostsee verbleiben wir auf Rang 7.

Nächste Woche gibt es wieder ein Heimspiel. Es findet am Samstag, den 05.03.2016 um 16:00 Uhr statt. Dann kommt der PSV Neustrelitz aus Mecklenburg-Vorpommern mit ein paar Auswärtsfans in die Barnim-Oberschule.

/ro

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