Ein Punkt vorm ersten Advent
Nachdem sich unsere Mannschaft am 6. Spieltag dem Favoriten der diesjährigen Saison in der dritten Liga Nord, SV Lindow-Gransee, in einem intensiven Spiel trotz starker eigener Leistung geschlagen geben musste, stand am 7. Spieltag wieder der „Liga-Alltag“ auf dem Programm. Bereits aus den vergangenen Saisons waren wir es gewöhnt, dass sich die Spiele bei der VG Halstenbek-Pinneberg immer in herausfordernde Duelle entwickeln. Trotzdem sind wir mit 11 Spielern am Vormittag in Berlin fest entschlossen losgefahren, an diesem Samstag wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren und an die Siegesserie der ersten fünf Spieltage anzuschließen.
Der erste Satz begann vielversprechend: Über die Stationen 0:3, 7:12 und 12:18 sind wir dank stabiler Abwehr und gutem Spielaufbau den Gastgebern früh enteilt und einige souveräne Blockaktionen sowie gute Abwehrkontakte ließen die wenigen mitgereisten Fans des SVP jubeln. Doch in der Folge wurde unser Spiel fahrig, so dass sich bei Trainerin Franzi nach fünf abgegebenen Punkte in Folge beim Stand von 17:20 noch einmal Redebedarf ergab. Die Ansprache zeigte Wirkung und so sicherten wir nach acht weiteren gespielten Bällen den ersten Satzgewinn des Tages mit 20:25 für uns.
Auch im zweiten Satz erwischten wir den besseren Start und konnten unsere Führung vor allem durch mehre gute Aufschlagserien zeitweise deutlich bis zum letzten Drittel des Satzes (14:17) behaupten. Ähnlich wie im ersten Satz legten die Gastgeber zum Satzende jedoch noch einmal den Turbo ein und konnten in einer Aufschlagserie den Rückstand zunächst auf- und unsere Mannschaft danach sogar überholen. Beim Spielstand von 18:17 bestellte Franzi Ihre Männer abermals zum Gespräch ein, diesmal allerdings nicht mit dem nötigen Glück. Mit wechselndem Punktgewinnen sicherte sich die gegnerische Mannschaft den zweiten Satz schlussendlich mit 25:23.
Sichtlich bedient von dem Umstand, dass wir uns einen sichergeglaubten Satz schlussendlich durch die Lappen haben gehen lassen, ging es für uns in den dritten Satz. Durch die starke Aufholjagd zum Ende des vorhergehenden Satzes waren allerdings auch die Gastgeber mittlerweile im Spiel angekommen und so ergab sich bis zur Mitte des Satzes ein ausgeglichenes Spiel mit teilweise längeren Rallyes, in dem beide Mannschaften auch in der Abwehr und Sicherung glänzen konnten. Nach einer Führung von 11:14 gab es in unserem Spiel jedoch erneut einen Bruch, den die Volleyballgemeinschaft, mittlerweile auch lautstark angespornt durch die eigen Fans, eiskalt ausnutzte. Folgerichtig ging auch der dritte Satz über die Zwischenstationen 20:18 und 23:21 am Ende mit 25:22 am Ende verloren.
Der vierte Satz musste es also zeigen, ob unsere Mannschaft mit Punkten auf dem Tabellenkonto die Heimreise antreten oder mit leeren Händen aus ihrem Gastspiel im Norden heimkehren sollte. Wie in den drei Sätzen zuvor gelang es uns erneut, der ersten Hälfte des Satzes unseren Stempel aufzudrucken. Nach der gegnerischen Auszeit beim Spielstand von 12:15 gelang es uns diesmal jedoch erneut aufbauend auf starken Aufschlagserien, die Mannschaft aus Holstenbek-Pinneberg im eigenen Spielaufbau derart unter Druck zu setzen, dass wir den Satzgewinn über die Zwischenstände 15:20 und 20:22 einfahren konnten.
Das Spiel sollte also wie so häufig in Pinneberg im Tie-Break entschieden werden. Den besseren Start erwischten jedoch die Gastgeber, bevor wir mit einer 3-Punkte-Serie bei 4:5 erstmals in Führung gehen konnten. Unseren Gegnern gelang in der Folge jedoch fast jeder vorgetragene Angriff, so dass wir beim Seitenwechsel mit 8:6 bereits ins Hintertreffen geraten sind. Auch im weiteren Satzverlauf trugen die Spieler der Volleyballgemeinschaft ihre Abwehr und die darauf aufbauenden Angriffe fehlerfrei vor. Somit schien der der Satz nach 11:7 und 13:8 bereits entschieden bevor unsere Trainerin in ihrer letzten Auszeit des Tages noch einmal mit den richtigen Worten zu uns Spielern durchdrang. Allerdings gingen wir durch den großen Rückstand im kurzen Satz mit einer zu großen Hypothek in die Aufholjagd, so dass wir am Ende den Tie-Break mit 15:12 und damit das Speil mit 3:2 verloren.
Ernüchtert treten wir nach dieser Niederlage die Heimfahrt an, werden jedoch die Erkenntnisse dieses Spieltages nutzen, um es bereits am nächsten Wochenende in Schöneiche gegen die Mannschaft der TSGL besser zu machen und mit einer guten Leistung und eventueller Schützenhilfe wieder den zweiten Tabellenplatz anzugreifen.
Wir gratulieren den beiden MVPs Nils Sievers und Benjamin Schille zu ihrer guten Leistung und wünschen dem Teil unserer Mannschaft, der am traditionellen Ausflug ins Hamburger Nachtleben teilnimmt, viel Spaß und ein gutes (Back-) Fischbrötchenfrühstück auf dem Fischmarkt. Außerdem möchten wir uns auch ganz herzlich bei den Verantwortlichen der Volleyballabteilung unseres Vereins für das Mittagessen bedanken.
Nach dem nächsten Auswärtsspiel in Schöneiche (07.12.2024) stehen gleich zwei Heimspiele an und beide finden in der Fritz-Reuter-Oberschule statt. Also kommt gerne nächste Woche mit nach Schöneiche (es gibt sogar Kekse mit unserem Logo) sowie zu den Heimspielen am 14.12.2024 gegen den SC Potsdam und am 15.12.2024 gegen die jungen Talente vom VCO Berlin 2.
Spieler: #1 ★ Benjamin Schille, #2 Johannes Danz, #4 Robert Dieckmann, #6 Ben Straßberger, #7 Robert Onischke, #8 Konrad Wiese, #9 Felix Heller, #10 Peter Große, #15 Bennett Lohr, #16 Yanik Martin, #18 Lukas Liegener
Trainer*innen: T Franziska Brauns, CT David Schimera
Fotos: Steven