Im Hexenkessel Mecklenburgs
Am 4. Spieltag ging es zum PSV Neustrelitz nach Mecklenburg-Vorpommern. Die Jungs waren letzte Saison bereits sehr starke Gegner und haben sich sogar noch weiter verstärkt. Letzte Saison gingen beide Spiele 3:2 für den jeweiligen Gastgeber aus. Natürlich wollten wir dieses Mal mehrere Punkte aus Neustrelitz entführen.
Vor Beginn des Spiels wurden wir vom Hallensprecher als „abwehrstark und kämpferisch“ angekündigt und das wollten wir natürlich unter Beweis stellen. Im offenen Schlagabtausch wurde den Zuschauern von Anfang an hochwertiger Volleyball geboten. Die Neustrelitzer versuchten uns mit starken Aufschlägen unter Druck zu setzen und wir ließen keinen Ball au den Boden fallen. Zum Ende des Satzes scheiterten wir zu oft am Block und Neustrelitz holte sich Satz eins mit 18:25.
Am Anfang des zweiten Satzes schafften wir es nicht mehr den Aufschlagdruck stand zu halten und gerieten in Rückstand. Aber unser kleiner schneller Außenangreifer Otto stabilisierte die Annahme und schon konnte Peter die Bälle wieder nach Belieben verteilen. Vor allem Phil und Willi knallten den Neustrelitzer die Bälle um die Ohren. Auf einmal stand es 18:18. Als wir dann die Führung übernahmen, wurde die Halle ganz ruhig. Umso lauter feierten wir mit unseren mitgereisten Fans den Sieg mit 25:20.
Den Schwung konnten wir in den dritten Satz mitnehmen. Natürlich wollte Neustrelitz uns den Wind aus den Segeln zu nehmen und vor allem Sebastian Krause versuchte den Ball mit Gewalt in unsere Feldhälfte einzugraben. Doch heldenmutig warfen wir uns dazwischen und führten zwischenzeitlich mit vier Punkten. Leider konnten wir das nicht bis zum Ende durchhalten und gaben Satz drei mit 23:25 ab.
Wieder auf unserer Lieblingsseite legten wir los wie die Feuerwehr. Unannehmbare Aufschläge und unüberwindbare Blöcke von Robert ließen unsere Gegner verzweifeln. Zusammen mit viel Kampfgeist retteten wir uns mit 25:20 in den Tiebreak.
Und der war für alle Freunde des schnellen Balles eine Augenweide. Von hammerharten Angriffen bis hin zu krassen Abwehraktionen wurde den Fans alles geboten. Die Halle bebte unter den Jubelschreien von 350 Fans. Nach anfänglichem Rückstand konnten wir auf 13:13 ausgleichen. Die Spannung in der Halle war regelrecht zu greifen. Was leider nicht für uns zu greifen war, war der Sieg. Am Ende verloren wir ein hochklassiges Spiel mit 14:16 im Tiebreak.
Wieder konnten wir nur einen Punkt aus Neustrelitz entführen. Dennoch hatten wir viel Spaß und können Stolz auf ein starkes Spiel sein. Wenn wir diese Leistung im nächsten Heimspiel abliefern, können sich die Jungs aus Kiel den Weg sparen. Also seid am 14.10. um 16 Uhr im Barnim-Gymnasium und feiert mit uns ein Fest.