Drei Punkte beim Heimspielauftakt
Vergangenen Samstag, am 01.10.2022 traf der SV Preußen aus Berlin zum zweiten Spieltag und gleichzeitig ersten Heimspieltag auf den SV Warnemünde. Auch in der vorherigen Saison waren die beiden Mannschaften schon früh im Hinspiel aufeinander getroffen. Damals konnten die Warnemünder mit 3:2 den knappen Sieg erringen. Das wollten die Preußen um Trainergespann Franziska Brauns und Romy Richter dieses Mal verhindern.
Doch bereits zu Beginn des ersten Satzes zeigten auch die Gäste deutlichen Siegeswillen. Mit druckvollen Aufschlägen und gleichzeitig schnellen Angriffen über die Mitte aus stabiler Annahme setzten sie dem Preußischen Annahme- und Abwehrriegel vermehrt zu. Dies führte schnell zu einem komfortablen Polster für Warnemünde über die Stationen 5:9 und 8:13 aus Sicht der Heimmannschaft. Für die wurde schnell klar, dass hier etwas passieren musste, damit das Spiel nicht entgleitet. Trainergespann und Kapitän Peter Große fanden in dieser Phase klare Worte, die Wirkung zeigten. Das Block-Abwehr-Verhalten des SVP besserte sich deutlich, sodass beim 21:21 erst der Ausgleich und später beim 25:22 der Satzgewinn folgte.
Der Start in den zweiten Satz gelang den Berlinern besser. Bessere Aufschläge und ein an diesem Tag in Abwehr und Annahme überragend agierender Dr. Benjamin Schille führten zu einem 4-Punkte-Vorsprung über die Phasen 17:14 und 19:16. Als das preußische Schiff beim Stand von 23:20 jedoch kurz vor dem Ankerplatz lag, stockte die Maschine. Dies nutzten die Gäste effizient und konnten ihrerseits mit guten Aufschlägen den 23:23 Ausgleich bewirken. Es entbrannte ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den sicheren Hafen und letztendlich konnte der Berliner Dampfer mit 27:25 einfahren.
Im dritten Satz wurde das Kopf-an-Kopf-Rennen nahtlos weitergeführt. Die Zuspieler Lukas Liegener und späterer MVP Peter Große konnten ihre Angreifer ein ums andere Mal freispielen und fanden dabei häufig einen an diesem Tag im Angriff fast fehlerfrei agierenden David Nündel. Dennoch führten gute Abwehraktionen auf beiden Feldseiten häufig zu langen Ballwechseln, ohne dass sich eine der beiden Mannschaften deutlich absetzen konnte. So fand man sich in der Crunchtime wieder beim Stand von 23:23 in einem packenden Krimi, der wiederum erst beim 27:25 zu einem glücklicheren Ende für die Berliner führte.
Wenngleich das Spielergebnis von 3:0 für den SV Preußen einen klaren Sieg suggeriert, zeigen doch die knappen Spielstände der Sätze, dass an diesem Tag zwei ebenbürtige Teams auf dem Feld standen. Somit verspricht auch das Rückspiel wieder eine spannende Partie.
Vorher geht es für den SVP am kommenden Sonntag jedoch erstmal im Regionalpokal vor heimischer Kulisse gegen Zweitligaschwergewichte wie Bitterfeld-Wolfen, bevor es am 15.10. im Ligabetrieb mit dem Auswärtsspiel gegen den Kieler TV 2 weitergeht.