Heimsieg zum Jahresauftakt
Das 12. Spiel der Saison und gleichzeitig das erste im neuen Jahr war für die Preußen aus Berlin direkt ein Derby-Highlight.
Zu Gast in der wie immer gut gefüllten Sporthalle des Barnim-Gymnasiums, denn hier sind die Menschen stets begeistert, waren die Männer des SC Potsdam. Einige Fans hatten zum Jahresauftakt ihren Weg in die Halle gefunden und freuten sich bei ein, zwei Cola und Bratwurst auf die vielversprechende Begegnung.
Dit Freihaben war jedoch noch nicht für alle vorbei: Beide Teams traten mit nicht vollständigen Kadern an, womit die Gastgeber am Anfang besser umzugehen wussten als ihre Gäste.
Der SVP startete senkrecht mit 3:0 in den ersten Satz und da standen die Gäste auch schon das erste Mal beim Schiedsrichter und baten zum Gespräch. Doch keinen Grund zur Panik: Aufgrund des sehr stabilen Side-Outs und einer guten Block-Abwehr-Leistung, konnten sich die Preußen frühzeitig weiter absetzten. Mit einem Ass von unserem Mittelblocker Robert half dieser bei der Ernte des 6:1 und damit ging es in die erste Auszeit, genommen vom Trainer des SC Potsdam. Unser Rhythmus konnte dadurch nicht gebrochen werden. Unser Zuspieler Peter konnte nach immer wieder perfekten Abwehrbällen munter all seine Angreifer freispielen. So wuchs der Vorsprung auf 12:3 an. Auch hier gab es eine erneute Gesprächsrunde zwischen den Gästen und dem Schiedsgericht.
Beim Spielstand von 16:5 war es unser Libero Benni, welcher einen krachenden Schnellangriff abwehrte und wir uns im Anschluss mit einem Highlight-Block das nächste Break sichern konnten. Es folgte die zweite Auszeit der Gäste. Zwei Blocks und ein Ass von unserem Außenangreifer Ole sicherten uns eine uneinholbare 22:6-Führung. Auch wenn die Gäste aus Potsdam sich mit zwei späten Breaks noch die zweistelligen Punkte sicherten, ging der erste Satz im neuen Jahr sehr deutlich mit 25:10 an uns.
Jetzt hieß es weiter konzentriert bleiben und den Schwung mit in den zweiten Satz nehmen. Dies gelang auch erneut mit einer schnellen 3:0 Führung. Die Männer vom SC Potsdam gaben sich aber noch lange nicht auf. So konnten sie sich nach einer langen und kräftezehrenden Really den zwischenzeitlichen 6:5 Anschluss sichern und mit dem nächsten Break sogar ausgleichen. Cheftrainerin Franzi hatte genug und nutzte ihre erste Auszeit, um alle Jungs wieder wach zu rütteln. Der erwünschte Effekt lies ein wenig auf sich warten. Nach vielen langen Ballwechseln und Breaks für beide Teams stand es lange pari pari. Eine strittige Entscheidung beim Stand von 10:10 sorgte für viel Diskussion von Seiten der Potsdamer mit dem Schiedsgericht. Die Folge: Rote Karte für den Zuspieler der Gäste.
Bis zum 16:16 im zweiten Satz konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Doch dann übernahmen wieder die Preußen und wir konnten uns eine 21:16 Führung erarbeiten. Ein Einerblock vom gerade eingewechselten Georg gegen Pipe sorgte beim Spielstand von 23:18 für die ersten Satzbälle. Aber die Männer in Grün bekamen ein zittriges Händchen, sodass bei 24:22 eine zweite Teamauszeit genommen werden musste. Jetzt hieß es volle Konzentration. Aber auch diesen Satzball wehrten die Potsdammer ab. Die letzte Möglichkeit nutze unser Diagonalspieler Bennett und bescherte uns mit dem 25:23 die 2:0 Satzführung.
Potsdam war jetzt im Spiel und spürte, dass da doch noch was zu holen sein könnte gegen die so stark startenden Preußen. Dementsprechend war es ein enger Start in den dritten Satz. Die Zuschauer sahen jetzt einen offenen Schlagabtausch zweier Teams mit guten Side-Out. Auf unserer Seite häuften sich jetzt ein wenig die Eigenfehler im Angriff und so stand es 8:8. Ein stark aufspielender Yanik (Außenangreifer vom SVP 2) hielt uns aber im Spiel. Leider konnten wir nicht an die gute Abwehrleistung der ersten beiden Sätze anknüpfen und uns somit nicht frühzeitig absetzten. 15:15 hieß es nach 30 gespielten Punkten im 3. Satz.
Im erneuten 1 gegen 1 auf Außen sorgte Yanik beim 20:18 zum ersten Mal in diesem Satz für einen kleinen Puffer von 2 Punkten für uns. Doch auch diesen vergaben wir und so sahen wir uns beim Stand von 22:22 in einer echten Crunchtime.
Ein guter Doppelblock besorgte uns den ersten Matchball (24:23). Doch diesen und auch den darauffolgenden Punkt konnten wir nicht für uns entscheiden und so hatte Potsdam das erste Mal Satzball an diesem Abend (24:25). Franzi bat noch mal zur Auszeit, um die Taktik für die letzten entscheidenden Punkte zu besprechen. Mit Erfolg. Ein solides Side-Out über die Mitte, eine gute Abwehr mit cleverem Angriff über Außen und schon hatten wir wieder Matchball. Aber auch dieser sollte es nicht sein. Ein erneutes gutes erstes Tempo über Robert brachte die 27:26 Führung und ihn an den Aufschlag. Wieder konnte nach gutem Aufschlag keine erfolgreiche Abwehr gespielt werden und so brauchte es erneut das stabile Side-Out. Der nächste Matchball sollte es dann aber sein und nach einem Angriffsfehler von Potsdam war der hart umkämpfte Satz mit 29:27 gewonnen und die Preußen konnten einen 3:0-Heimspielauftaktsieg feiern.
Schlusspunkt der Partie war eine Hinausstellung des Potsdammer Zuspielers, da dieser mit der Enscheidung über den letzten Punkt mehr als unzufrieden war.
Für uns geht es am Samstag zum Tabellenführer ETV nach Hamburg, ehe wir am 20.01.2024 um 15:00 Uhr in der Anton-Saefkow-Halle die Tabellendritten aus Lüüüüübeck empfangen.
Spieler: #1 Benjamin Schille, #3 Ole Siutz, #5 Mathias Albrecht, #7 Robert Onischke, #8 Niclas Finzelberg, #9 Yanik Martin, #10 ★ Peter Große, #12 Georg Klein, #13 Samir Ismailovic, #14 Phillip Theele, #15 Bennett Lohr, #16 Johannes Danz, # 20 Benjamin Binanzer
Trainer*innen: T Franziska Brauns, CT David Schimera