Hello Tie-Break, our old friend
Nachdem wir letzte Saison die meisten Tie-Breaks der Liga spielten (6 Siege, 2 Niederlagen), kämpfen wir derzeit erneut um diese Krone (bisher 3 Siege, 2 Niederlagen).
Doch der Reihe nach:
Zum 1.Adventswochenende machten wir uns auf die kurze Reise nach Potsdam. Wir mussten dabei leider auf Trainerin Andrea, Libero Robert, Samir und Benny verzichten. Dafür bekamen wir aber große Unterstützung aus unserer 2.Mannschaft: Felix übernahm den Trainerposten und er hatte gleich Rene als Co-Trainer und Anton als 2. Zuspieler im Schlepptau. Die nicht spielfähigen Arne und Adrian unterstützten uns in der Halle, genauso wie alte bekannte aber auch viele neue Fans!
Das Spiel wurde pünktlich begonnen und wir starteten mit Peter, Yanik, Dima, Omar, Ole, Robert und Duci. Ähnlich zum Pokal vor einigen Monaten, hatten wir Startschwierigkeiten. Nach 0:3, 4:8 und 7:12 nahmen wir die erste Auszeit, die uns aber nichts einbrachte. Tja, doof gelaufen. Dann nehmen wir einfach die zweite Auszeit bei 11:17. Diese und ein anschließender Wechsel Otto für Yanik brachten etwas mehr Stabilität. Wir kamen sogar auf 20:22 nochmal ran, doch das Blatt wendete sich nicht mehr – 20:25 Satzgewinn Potsdam.
Gefühlt waren wir nun etwas besser im Spiel angekommen. Nach der Satzhälfte setzten wir uns mit 3 Punkten ab, doch Potsdam war uns stets auf den Fersen. Bei 20:19 kommen Anton und Diego im Doppelwechsel aufs Feld und fügten sich nahtlos in unser Spiel ein. So langsam begann die Partie auch hitziger zu werden. Am Netz gab es etwas Trashtalk und Schiedsrichterentscheidungen führten zu Unverständnis und einer gelben Karte auf unserer Seite bei eigenem Satzball (24:23). Huijuijui. Davon unbeirrt kam der Doppelrückwechsel und wir machten den Sack zu – 25:23 Satzgewinn Preußen.
Der dritte Spielabschnitt startete so, wie der zweite endete. Eine Fehlentscheidung zu unseren Gunsten brachte nun die Potsdamer dazu, sich eine gelbe Karte abzuholen.
Mit dem Schiedsgericht ist heute nicht gut Kirschen essen. Aber ebenfalls unbeeindruckt setzten sich die Gastgeber früh ab. Verantwortlich waren die Aufschläge des späteren MVP Bryan Reise (3:7). Wir fanden zwar wieder ins Spiel aber agierten nicht clever genug, um Potsdam gefährlich zu werden. Erst in der Crunchtime konnten wir den Rückstand aufholen (20:20). Man könnte denken, dass wir nun einfach vorbeiziehen aber falsch gedacht! Nun war es der Aufschlagdruck des Diagonalangreifers, dem wir nicht standhielten – 21:25 Satzgewinn Potsdam.
Wir wechselten Felix für Ole. Potsdam drang nun auf die 3 Punkte und wir stemmten uns gegen die Niederlage. Das Spiel wurde nun stimmungsvoller: Punkte wurden vom Team lautstark gefeiert und lange Ballwechsel von den Fans bejubelt. Kein Wunder also, dass Felix – der Mann, von dem man es erwartet – sich beim Stand von 10:8 zu einer roten Karte hinreißen ließ. Wer ihn kennt, weiß, hier besteht nun mal Explosionsgefahr. 😉 Doch erneut wirkte die Verwarnung in Kartenform eher als Katalysator und wir erarbeiteten uns erst eine 3- und dann 5-Punkteführung – 20:25 Satzgewinn Preußen.
So we meet again old friend. Nach wie vor ging es hin und her. Beide Teams spielten nicht auf dem besten aber auf ähnlichem Niveau. Spannung garantiert. Omars Angriff über Hinterfeld bescherte uns die Führung zum Seitenwechsel (8:7). Wenig später erhöhten wir auf 11:9, doch nun machten wir zu viele Fehler. Angriffe wurden geblockt oder vom Gegner zu einfach neu aufgebaut und überhastete Aktionen unsererseits führten zum Rückstand (11:13). Es war dann Dima, der zuerst nach perfekter Annahme über Mitte vollstreckte. Doch das war nur der Vorgeschmack, für den anschließenden Annahmefehler Potsdams, den er soeben ins gegnerische Feld drosch. 13:13! Hier ist was los!
Der vorletzte Punkt ist leider recht bezeichnend für unsere anstehende Niederlage: Erneut ziehen wir nicht an Potsdam vorbei. Erneut ein zu schwacher und leicht durchschaubarer Aufschlag. Erneut reagieren wir im Block nicht gut und lassen den Lieblingsschlag des Angreifers zu. Den Matchball für Potsdam setzen wir knapp neben oder auf die Linie. Wer weiß das schon? Potsdam gewinnt am Ende keinesfalls unverdient Satz 5 – 13:15 und somit auch das Spiel. Glückwunsch zum Sieg und danke für ein spannendes Duell!
Letztlich haben wir zu selten unser ganzes Niveau zeigen können. Wir agierten oft zu eindimensional im Angriff und Aufschlag und der Gegner stellte sich darauf ein. Unsere Blöcke waren ein ums andere Mal löchrig und selbst gute Blockkontakte konnten wir zu selten gewinnbringend aufbauen.
In der Tabelle änderte sich dadurch aber nicht viel. Somit kommt es nächste Woche Samstag zum Spitzenspiel! Erster gegen Zweiter oder anders: CV Mitteldeutschland gegen SV Preußen Berlin. Wer hätte das vor der Saison schon vorhergesagt? Verrückt. Am Nikolaustag (06.12.2025) bitten wir also um 15 Uhr zum Tanz in der Anton-Saefkow-Halle.
Es lohnt sich mehrfach dabei zu sein, denn wir bieten zusätzlich einige Überraschungen für die Zuschauer/innen. Es wird Glühwein, Punsch, Plätzchen und vieles mehr geben (natürlich nur solange unser Vorrat reicht). Nicht zu vergessen das anschließende Damenspiel. Der BVV misst sich mit dem TSV Rudow. Ein weiteres Berliner Derby in der Damenliga.
Ihr lest richtig: Gewinne, Gewinne, Gewinne!!
Also kommt vorbei, es wird ein super Volleyballtag. Wir freuen uns auf euch!
Spieler: #2 Johannes Danz, #3 Ole Siutz, #6 Omar Yasso Mohamed, #7 Robert Onischke, #8 Konrad Wiese, #9 Felix Heller, #10 Peter Große, #11 Diego Nicoli, #14 Dmytro Zhuchenko, #16 Yanik Martin, #17 Arne Hofmann, #29 ★ Duc Anh Le, #40 Anton Bringmann
Trainer: Felix Taege, Co-Trainer: René Greinert, Tassilo Bade
Spielbericht: Johannes (Otto)
Fotos: Hanna Krusch
