KEIN SCHÖNER DRITTER ADVENT
Am 10. Spieltag waren wir wieder in Hamburg unterwegs. Dieses Mal bei den Nachwuchsvolleyballern des VCO Hamburg, die als Tabellenletzter in die Partie gingen. Trotz der Favoritenrolle wussten wir, dass wir das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten. Die Hamburger hatten bereits gegen zwei Berliner Teams gepunktet.
Entsprechend stark starteten wir in den ersten Satz und lagen durch gute Blockaktionen schnell mit 11:6 in Führung. Aus eigener Annahme zogen wir unser schnelles Spiel auf und an unserer Abwehr verzweifelten die Hamburger des Öfteren. Lange Zeit sahen wir wie der deutliche Sieger aus, aber dann machten wir mehrere Fehler in Folge und auf einmal stand es nur noch 21:19. Anstatt uns davon beeindrucken zu lassen, machten wir ganz souverän die notwendigen Punkte zum 25:22 Satzgewinn.
Zu Beginn des zweiten Satzes legten wir sogar noch einen Zahn zu. Unser Spielaufbau war stabil und unsere Angriffe gnadenlos effizient. Im Gegenzug ließen wir die Hamburger kaum einen Ball auf den Boden bringen. Somit boten wir unseren Fans, das Spiel, das sie sich für Ihre weite Anreise verdient haben. Schon bei 15:8 nahmen unsere Gegner ihre zweite Auszeit, aber auch die hatte keinen großen Einfluss. Am Ende beendete Nico über Mitte mit einem sehenswerten Angriff den Satz mit 25:16 für uns.
Im dritten Satz hatten die Hamburger nichts mehr zu verlieren und änderten Ihre Aufstellung. Offensichtlich zeigte dies Wirkung. Zumindest schafften wir es nicht unsere Angriffe durchzubringen und nahmen bereits bei 1:6 unsere erste Auszeit. Unsere Gegner schlugen mutiger auf und brachten unsere Annahme ordentlich ins Wanken. Auch am Netz fehlte uns die Stabilität im Block und die Effektivität im Angriff. Die Nachwuchsvolleyballer vom VCO zeigten, dass auch sie Volleyball spielen können und wir ließen es zu. Die zweite Auszeit bei 8:14, sowie verschiedene Wechsel hatten auch keine nennenswerte Wirkung. So verloren wir den dritten Satz deutlich mit 17:25.
Aber es war noch nichts verloren. Der vierte Satz sollte es richten und uns die drei Punkte sichern. Mit mehr Einsatz hielten wir jetzt zumindest wieder mit, aber lagen immer knapp im Rückstand. Die Hamburger nahmen den Schwung aus dem dritten Satz mit und spielten gut auf. Uns gelang es einfach nicht die sprichwörtliche Schippe drauf zu packen, um den Satz an uns zu reißen. Vor allem unsere Annahme stabilisierte sich nicht. Dadurch hielten wir zu selten unser Side Out und machten fast nur Punkte durch viel Kampf aus der Abwehr. Doch auch die gute Schlussphase reichte am Ende nicht und wir verloren auch den vierten Satz mit 22:25.
Der fünfte Satz musste nun entscheiden, wer die zwei Punkte mit aus der Partie nimmt. Schon bei 0:3 sah es nicht so aus, als ob wir diejenigen wären. Doch wir fingen uns wieder und spielten deutlich besser als in den Sätzen davor. Die Hamburger zeigten ebenfalls guten Volleyball und so stand es zum Seitenwechsel denkbar knapp 7:8 gegen uns. Der Satz war völlig ausgeglichen und spitzte sich in eine spannende Schlussphase zu. Bei 14:13 hatten wir den ersten Spielball, den wir nicht nutzten. Auf einmal hatten wir bei 14:15 den Spielball gegen uns. Aber wir werten ihn erfolgreich ab und erkämpften uns die zweite Chance bei 16:15. Obwohl wir die auch vergaben, werten wir den darauffolgenden Satzball der Hamburger wieder ab und bekamen unsere dritte Möglichkeit bei 19:18. Am Ende nutzten die Jungs des VCO ihren dritten Spielball zum 21:19 Satzgewinn.
Nach dem Spiel standen uns allen die Enttäuschung und die Ratlosigkeit ins Gesicht geschrieben. Es gibt einiges zu analysieren und zu verbessern, damit uns so etwas nicht noch einmal passiert. Aber zum Ärgern haben wir gar keine Zeit, da wir am vierten Adventssonntag zum letzten Mal in diesem Jahr nach Hamburg zum Eimsbüttler TV fahren. Wir nutzen die Woche, um unsere SVP-Weihnachtstour und das Jahr erfolgreich abzuschließen!
Für die Preußen Volleys am Ball: Benni, Dave, Fabi, Jörn, Nico, Oli, Otto, Peter, Phil, Robert, Wolle