Halbfinale gegen VC Bitterfeld Wolfen
Als Berliner Landespokalsieger lud der SV Preußen als ausrichtender Verein am gestrigen Sonntag zum Regionalpokal Nordost mit den Landespokalsiegern aus Sachsen-Anhalt und Brandenburg sowie dem SV Lindow Gransee (Titelverteidiger von 2019). Das erste Halbfinale des Tages durften wir mit dem VC Bitterfeld-Wolfen (Pokalsieger VVSA) gegen den derzeitigen Tabellenführer der 2. Volleyball Bundesliga Nord bestreiten. Die Ambitionen des Gegners waren klar, denn der gestrige Turniersieger darf im Achtelfinale des DVV-Pokals den Erstligisten SV Lüneburg empfangen. Für die Preußen Volleys also ein außergewöhnliches Highlight vor heimischer Kulisse – für die Gäste eine potentiell unangenehme Pflichtaufgabe.
Doch trotz der ungewohnt frühen Anpfiffzeit war Bitterfeld-Wolfen von Beginn an konzentriert und souverän. In den ersten Spielzügen erzielte das Team mit erfolgreichen Block- und Abwehrsituationen eine 5-Punkteführung, bevor Preußen das erste Mal beim Stand von 2:7 über die Mitte punktete. Trotz einiger guter Annahmen auf Seiten der Preußen konnten wenig Spielzüge erfolgreich abgeschlossen werden. Die Gäste spielten ihre Breaksituationen konsequent aus und erzeugten zudem auch zunehmend direkte Aufschlagpunkte. Mit Punkten über Außen und Mitte sowie einem Wechsel auf Diagonal kämpfte sich Preußen noch einmal zurück in das Spiel, musste den ersten Satz allerdings mit 16:25 an die Gäste abgeben.
Durch ihre beiden Trainerinnen in der Satzpause gut auf die ungewohnten gegnerischen Qualitäten eingestellt, kamen die Gastgeber im Anschluss besser ins Spiel. Mit mehr Druck im Aufschlag und erfolgreichen Mittelangriffen gelang die Führung für die Preußen. Eine Umstellung im Block resultierte zudem in einer besseren Abwehr und längeren Ballwechseln. Das Spiel wurde dadurch spannender und auch über die Außenpositionen konnten die Gastgeber mit mehr erfolgreichen Abschlüssen punkten. Bis zum 16:16 gestaltete sich ein ausgeglichenes Spiel, ehe die Gäste ebenfalls den Druck insbesondere im Aufschlag erhöhten. In der Folge nutzte Bitterfeld die Breakchancen effektiver und gewann den Satz mit 19:25.
Den dritten Satz begannen die Gäste mit fortführendem Druck im Aufschlag, was die Sideout-Qualität der Preußen wieder verringerte. Trotz aller Gegenwehr nutzte Bitterfeld-Wolfen diszipliniert seine athletischen und technischen Vorteile und baute mit weniger Eigenfehlern eine Punkteführung konstant aus bis zum Satzgewinn mit 14:25.
Im zweiten Halbfinale setzte sich der SV Lindow Gransee gegen das Team des SC Potsdam mit 3:0 durch, unterlag im Finale aber gegen den VC Bitterfeld Wolfen mit 1:3, der im Anschluss den Regionalpokal aus den Händen von Regionalspielwart Uwe Näthler überreicht bekam.
Insgesamt war es trotz der eindeutigen Verhältnisse ein aufregendes Turnier mit guter Stimmung und großartigen Zuschauern, sodass auch die Gastgeber ihren Spaß hatten. Vielen Dank an alle helfenden Hände!
Die Preußen nehmen ihre Lehren aus dem Pokalspiel mit und fokussieren sich wieder auf die anstehenden Aufgaben in der Dritten Liga, denn schon am kommenden Samstag den 15.10.2022 folgt das Auswärtsspiel gegen den Kieler TV II.
Bis dahin,
Eure Preußen
Spieler: Benjamin Binanzer, Johannes Danz, Robert Dieckmann, Peter Große, Samir Ismailovic, Lukas Liegener, ★Lucas Mäurer, David Nündel, Robert Onischke, Michael Petereit, Philip Theele
Trainerinnen: Franziska Brauns, Romy Richter