9. Spieltag gegen TSV Spandau

Go West

Dies ist die Geschichte der Preußen Gang, einer ruchlosen Bande, die unter der Führung ihres MVP (Most Vicious Pistol) Otto Danz in der Prärie der Dritten Liga Nord ihr Unwesen trieb.

Eines Tages (man munkelt, es war ein Samstag im November) erfuhren die räudigen Halunken von einer abgelegenen Mine tief im Westen des Landes, die fette Beute versprach. Sogleich sattelte Otto ‘MVP’ sein unsichtbares Pferd und führte seine Bande in Richtung Ziel. Mit dabei waren bekannte Namen, wie Franzi ‘die Spinne’ (bekannt dafür im Hintergrund alle Fäden zu ziehen), Minengräber SchauPhil, ‘Backup’ Benni, Robert ‘Diggi’ Dieckmann, Sprengstoffexperte Samir (mit Nicoglycerin im Gepäck), David ‘der Bär’ (in der Regel gemütlich, aber äußerst gefährlich, wenn es drauf ankam) und ‘the five fingers’: Peter ‘Schnellfinger’, Ben ‚Langfinger‘, Michi ‘Mittelfinger’, Robert ‘Blaufinger’ und Axel ‘Dickfinger’.

Die Reise war lang und beschwerlich. Viel zu häufig musste die Gang von ihren Rössern steigen und lange Passagen zu Fuß bestreiten. Dann, als einige Gruppenmitglieder bereits zu halluzinieren begannen und etwas von einem Jahrmarkt in der Ferne faselten, erreichten sie endlich ihr Ziel: die berüchtigte Spandau-Mine. Wider Erwarten war diese jedoch nicht verlassen, sondern bereits von einer einheimischen Bande mit dem Namen Spandianer und einem sehr merkwürdigen Erkennungsmerkmal besetzt. Jedes Mal, wenn jemand seine Mitmenschen mit einem lauten Ausruf ‘Spandiaaaner’ vor der Gang warnte, antworteten diese im Chor mit einem kräftigen ‘Servus’ (später sollte diese Legende inspirative Vorlage für einen deutschen Kinofilm werden).

Die Preußen Gang war skeptisch. Einerseits schienen die Besatzer keine große Gefahr (in der prärieweiten ‘Most Wanted List’ rangierten die Spandianer lediglich auf Rang 10, während Ottos Gang ganz oben gelistet war), andererseits kursierten Gerüchte, dass die Gruppe aus dem Westen schon ganz andere Banden ziemlich geärgert hatten.

Dennoch entschied man sich zum Kampf. Gleich zu Beginn zeigten die einheimischen Besatzer ihren Kampfgeist und ließen der Preußen Gang die eine oder andere Kugel um die Ohren fliegen, bevor diese ihre Verteidigungsstellung richtig festigen konnte. Franzi ‘die Spinne’ reagierte, zog Ben ‘Langfinger’ in die rettende Deckung und schickte David ‘den Bär’ in die hintere Reihe, damit dieser den Spandianern das Fürchten lehrte. Robert ‘Diggi’ Dieckmann machte seinem Namen alle Ehre und hub eine stabile Verteidigungsstellung aus, die die Flugbahnen der gegnerischen Geschosse solide umlenkte. Am Ende des Tages konnten die Preußen 25mal die gegnerischen Planwagen durchlöchern, während die Spandianer nur 22 Treffer landen konnten.

Am Morgen des zweiten Tages war Ottos Truppe wacher und setzte die Einheimischen früh unter Druck. Während eines besonders langen Feuergefechts aktivierte Robert ‘Blaufinger’ seine Superfähigkeit und warf einen Planwagen auf der linken Flanke um, sodass sämtliche gegnerischen Geschosse auf dieser Seite direkt zurückgelenkt wurden. Diesen Moment der Überraschung nutzte Peter ‘Schnellfinger’, um eine Dynamitstange mitten ins gegnerische Lager zu rollen. Die darauffolgende Explosion schwächte die Moral der Spandianer zusehends. Viele Kugeln aus der heimischen Basis verfehlten daraufhin ihr Ziel, sodass die Preußen Gang am Ende des Tages fünf Treffer mehr landen konnte.

Der dritte Tag sollte der letzte des Schlagabtauschs sein. Ottos Bande übte früh Druck aus und vermied Fehler, die eher auf der anderen Seite zu finden waren. Wenngleich die Verteidiger sich gegen Ende noch einmal aufbäumten, mussten sie nach einem Trefferstand von 25:19 das Feld räumen und der Preußen Gang den Schatz der Mine überlassen: eine große Goldmünze, die Otto für seine Gruppe aus den Tiefen des Schachtes nach oben beförderte.

Beflügelt durch den neunten erfolgreichen Raubzug in Folge zog die ruchloseste Bande der Prärie weiter auf der Jagd nach der nächsten Beute. Einige behaupten, die Gang um MVP Otto sei immer noch unterwegs auf der Suche nach einer besonders schönen Eiche, die sie für die Reparatur ihrer Planwagen fällen wollen.

 

Spieler: 2 Johannes Danz, 3 Axel Krause, 4 Robert Dieckmann, 7 Robert Onischke, 10 Peter Große, 11 David Nündel, 12 Michael Petereit, 14 Phillip Theele, 16 Ben Straßberger, 20 Benjamin Binanzer, 35 Samir Ismailovic
Trainerinnen:
T Franziska Brauns, TA Nico Haubold, SC Rosalie Nimz

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